Heimat-Wild: Nachhaltige Jagd für die regionale Wirtschaft
Wollte man die Philosophie von Stefan Göring in wenige Worte fassen, wären es wohl diese: Respekt vor der Natur. Seit Jahrzehnten ist die Jagd sein Hobby. Seit zwei Jahren ist sie sein Business Modell: Seinen Betrieb Heimat-Wild führt er nachhaltig und im Einklang mit der Umwelt. Kein Wunder, dass er den RANGER EV zu schätzen gelernt hat.
Idyllische Wiesen und Hänge, dahinter das Panorama der Tiroler Alpen: Die Jagdhütte von Stefan Göring bietet einen einmaligen Blick. In 1700 Metern Höhe ist sie zudem der Ort, an dem er sich mitten in der Corona-Pandemie einen Wunsch erfüllt hat. Nicht als Ausstieg aus dem bisherigen Leben. Aber als Einstieg in etwas, für das der Alltag vorher schlicht keine Zeit ließ: Im Lockdown beschlossen Göring und sein ebenfalls von der Jagd begeisterter Sohn Tom, aus ihrer Passion einen Betrieb zu machen. Einen Betrieb, der höchste Ansprüche in puncto Nachhaltigkeit erfüllt.
Regionales Wild – regionale Produkte
„Es hat uns immer geärgert, dass man als Jäger nicht in der Lage war, das Wild vollständig zu verwerten. Das wollten wir anders machen“, so Göring. Die Idee dahinter war einfach: Möglichst jedes Teil des Wildes sollte bei der neu gegründeten Firma Heimat-Wild Verwendung finden. Doch der Teufel steckte im Detail.
Beim Fleisch war es vergleichsweise einfach: Regionale Restaurants verwenden das Wildbret, das die Görings von den Bergen holen. Außerdem verkauft Heimat-Wild das Fleisch über das Internet. Aus den nicht für den Gourmet-Teller geeigneten Stücken produziert ein örtlicher Metzger Edelsalami.
Bei den Fellen wurde die Verwertung schon komplexer: „Eine Chromgerbung belastet Gewässer und Umwelt – das kam für uns nicht in Frage. Wir haben schließlich einen Gerber gefunden, der die traditionelle Gerbung mit Tran beherrscht“, so Göring. Dann aber stellte sich heraus: Viele Hersteller von Lederprodukten arbeiten lieber mit industriell gezüchtetem Leder. Schließlich trägt ein Hirsch vom Leben in der freien Wildbahn die ein oder andere Narbe davon. Für den einen ist das ein Qualitätssiegel. Für den anderen ist es ein Mangel. Die Perspektive entscheidet. „Inzwischen haben wir aber Partner, die mit unseren Fellen Hosen oder sogar rahmengenähte Schuhe produzieren, die sich mehrfach besohlen und viele Jahre lang tragen lassen“, so Göring. Aktuell ist die Produktion von Leder-Geldbörsen in Vorbereitung.
Die Arbeit zahlt sich langsam aus
So haben Göring und sein Sohn in den zurückliegenden zwei Jahren viel Zeit und Arbeit investiert – im festen Glauben, dass es Kunden gibt, die bereit sind, etwas mehr Geld für handgemachte Produkte aus regionaler Produktion oder für Fleisch direkt aus der Natur auszugeben. Die Idee beginnt sich auszuzahlen: Das Interesse an den Produkten von Heimat-Wild wächst. Klar ist aber auch: In Großserie wird man hier nie liefern oder produzieren können – und will es nicht. „Wir entnehmen der Natur nur, was uns die Behörden vorgeben, um die Wildbestände im Gleichgewicht zu halten“, so Göring. Und das ist gut so, schließlich geht es darum, im Einklang mit der Natur zu leben.
RANGER EV: jagdtauglich und nachhaltig
Entsprechend hoch sind die Ansprüche an Hilfsfahrzeuge, wenn es auf die Jagd geht. Doch der RANGER EV hat Göring schnell überzeugt. Das elektrische UTV ist extrem geländegängig, selbst in den Schräglagen. Die Ausrüstung passt hinein und mit der Winde lässt sich Wild leicht und rückenschonend bergen und aufladen. Vor allem aber: „Das Fahrzeug ist dank Elektroantrieb leise und erschreckt das Wild nicht. Außerdem ist es im Betrieb emissionsfrei und passt somit wesentlich besser zu uns als eines mit Verbrennungsmotor“, so der 57-Jährige.
Als ideal erwies sich der RANGER EV zudem bei der Bestückung der Salzlecksteine, die das Wild mit wichtigen Mineralien versorgen. Die Steine sind abseits der großen Wege versteckt. 20 Plätze gilt es im Revier zu befüllen, jeder Natursalzkristall ist ein dreiviertel Kilogramm schwer – insgesamt 15 Kilogramm – das trägt man nicht gerne auf dem Rücken. Mit dem RANGER EV dagegen kann man fast bis an die Lecksteine heranfahren und sich die Plackerei sparen.
Zumal die Reichweite das ohne Weiteres hergibt. „Am Anfang haben wir gedacht: Wird das denn reichen?“, erinnert sich Göring. „Zum Aufladen nutzen wir mangels Strom in unserer Jagdhütte den Generator des benachbarten Milchbauern. Morgens und abends betreibt er damit seine Melkanlage, wir dürfen uns mit dranhängen. Doch das hat gereicht für gute 40 Kilometer.“
Heimat-Wild ist eben ein Vorreiter. Für einen nachhaltigeren Lebens- und Ernährungsstil. Für einen respektvollen Umgang mit der Natur. Und für umweltfreundlichere Mobilität.
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